Anklage wegen Mordes in Erding
Die Staatsanwaltschaft Landshut wird nun Anklage gegen die beiden mutmaßlichen Mörder der Zorica H. erheben, die am 21. Februar diesen Jahres hochschwanger und nur fünf Wochen vor dem geplanten Entbindungstermin in ihrer Wohnung in Taufkirchen an der Vils bei Erding mit über hundert Messerstichen ermordet worden war. Schon kurz nach dem Tod der 21-jährigen Frau war ihr Ex-Freund und der leibliche Vater des ungeborenen Kindes festgenommen worden, der die Täterschaft zwar sofort eingeräumt haben soll, aber zunächst ein planvolles Handeln bestritten und angegeben haben soll, er habe seine Ex-Freundin im Affekt nach einem Streit um Unterhaltszahlungen getötet. Drei Wochen später soll er ein volles Geständnis abgelegt haben und angegeben haben, er habe zusammen mit seinem Freund die junge Frau getötet, da sie unentwegt genervt habe und ihn mit finanziellen Forderungen konfrontiert habe. Der mutmaßliche Mittäter wurde sofort festgenommen, machte aber bislang keine Angaben.
Die Staatsanwaltschaft Landshut wird nach eigenen Angaben schon nächste Woche Anklage wegen Mordes gegen Beide erheben, und zwar zur Jugendkammer am Landgericht Landshut: Beide Beschuldigte waren zur Tatzeit zwar über 18 aber noch unter 21 Jahre alt. Damit können die Beiden durchaus damit rechnen, noch als Jugendliche behandelt zu werden.
Ob sie auch wirklich nach dem Jugendgerichtsgesetz JGG verurteilt werden oder nicht wird letztlich ein Gutachter entscheiden. Sollten die Beiden nach Jugendrecht verurteilt werden so müßten sie mit nicht mehr als maximal 10 Jahren Jugendstrafe rechnen. Als Erwachsene hätten sie im Falle eines Schuldspruches wegen Mordes mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe rechnen