Anklage wegen Rollerbeschädigung
Ein zwanzigjähriger Münchner muß sich diese Woche vor dem Jugendgericht am Amtsgericht München wegen des Vorwurfs der Sachbeschädigung verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, Ende letzten Jahres in der Nacht vor Silvester in Schwabing absichtlich einen auf dem Gehsteig Piaggio-Roller umgeworfen und dabei erheblich beschädigt zu haben. Nach den Ermittlungen der Münchner Staatsanwaltschaft soll ein Zeuge dies beobachtet haben und die Tat gleich der Besitzerin des Rollers mitgeteilt haben, als die ebenso zufällig wie er selber kurz nach der Tat am Tatort eingetroffen war, so kurz danach, daß der Angeklagte passenderwise auch gleich noch wenige Mimuten später festgehalten und die Polizei hinzugeholt werden konnte.
Der Angeklagte bestreitet, den Roller umgeworfen zu haben, er sei lediglich zufällig an dem Roller vorbeigekommen und habe den Roller nicht angerührt, geschweige denn umgeworfen. Er sei Opfer einer Verwechslung.
In der Hauptverhandlung vor dem Jugendgericht wird es darauf ankommen, zu testen, wie belastungsfähig die Aussagen der Zeugen sind und vor allem, ob es sich nicht um eine Verwechslung gehandelt haben kann.