Erneut Tritte gegen Kopf
Vor dem Landgericht Regensburg müssen sich seit heute zwei junge Männer wegen des Vorwurfes des versuchten Totschlags verantworten, ein Dritter wegen gefährlicher Körperverletzung: Den 3 Männern, die alle Anfang zwanzig sind, wird vorgeworfen, einen 36-jährigen Mann aus völlig nichtigem Grund brutal ins Gesicht getreten zu haben und seinen Tod gleichzeitig billigend in Kauf genommen zu haben. Ursache des Streits bei McDonalds in Regensburg am 26.12.10 soll nichts Anderes gewesen sein, als ein umgeworfener Cola-Becher.
Aus der langen Reihe derartiger brutaler Tätlichkeiten ragt der Fall insofern heraus, als einer der beiden Hauptangeklagten das Opfer festgehalten haben soll, während der Andere den am Boden liegenden Geschädigten mit dem Fuß ins Gesicht getreten haben soll. Alle drei Angeklagten stammen aus dem Kreis der Rußlanddeutschen.
Die beiden Hauptangeklagten haben im Falle eines Schuldspruches wegen versuchter Tötung mit langjährigen Freiheitsstrafen von annähernd zehn oder mehr Jahren zu rechnen, zumal das Opfer bleibende Verletzungen davon getragen haben soll.