Haftstrafen für Russenmafia
Nach Mitteilung der Zeitung sind am gestrigen Dienstag zwei mutmaßliche Mitglieder der Russenmafia zu langen Haftstrafen verurteilt worden: Die Staatsschutzkammer des Landgerichts München I hat einen 31-jährigen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung, Drogenhandels, Körperverletzung und Bedrohung zu zehneinhalb Jahren Haft und einen 32-jährigen wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Drogenhandels zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Nach Auffassung der Richter hatten die Beiden innerhalb der Justizvollzugsanstalt Bernau die kriminelle Organisation ‚Diebe im Gesetz‘ gebildet und einen schwunghaften Drogenhandel aufgezogen.
Derzeit haben sich mehrere Mitglieder dieser Vereinigung in der JVA Bernau vor der Münchner Justiz zu verantworten. Pate soll der bereits vor mehreren Jahren wegen Totschlags verurteilte Bor gewesen sein, der zwischenzeitlich nach Rußland abgeschoben worden ist.
Der Prozeß gegen Alexander Bor hatte 2004 viel Aufsehen erregt, da Bor unter enormen Sicherheitsvorkehrungen wegen der Tötung eines Kontrahenten angeklagt und verurteilt worden war.